Appelmarkt am 23.09.2012 im Mehrgenerationenhaus Dörphus
im Peenetal, Görmin
Am Himmel wechseln Wolken und Sonne, ein
kühler Wind weht über das vorpommersche Land und just an diesem Samstag des
letzten Septemberwochenendes fand in Görmin der allererste Appelmarkt statt.
Schon beim Ankommen ist zu merken: hier ist was los! Der Parkplatz ist voll, Fußgänger
biegen zum Dörphus ab, eine bunte Fähnchenkette markiert das Gelände. Schon vor
dem Haus trifft man auf die erste Attraktion: die mobile Lohnmosterei Süderholz
nimmt den Schlange stehenden Menschen ihre gesammelten oder gepflückten Äpfel
ab, die sie bergeweise mitgebracht haben. Aus dem grünen Obst wird in einem
faszinierend anzuschauenden mechanischen Verfahren leckerer Apfelsaft, der in
der „Bag-in-Box“ verpackt bei vielen Kunden bis in den nächsten Frühling hinein
reichen wird. Die Menge von angemeldeten 600 kg Äpfel, die gemostet werden
sollen, steigt am Ende des Tages auf das mehr als Dreifache an: 2000 kg Äpfel wurden
zu Apfelsaft vermostet.
Auch im Inneren des Mehrgenerationenhauses hat
die Koordinatorin Andrea Scharnweber mit Liebe und Engagement und vielen
HelferInnen eine angenehme Atmosphäre geschaffen. Die Räume sind voller
Herbstblumen, die Tische sind weiß gedeckt, mit Blumen, Äpfeln und Birnen
dekoriert, die Düfte von Kaffee und frisch gebackenen Kuchen geben dem Dörphus
eine Gemütlichkeit. Auch die freundlichen HelferInnen hinter der Theke tragen
der guten Stimmung bei, indem sie beschwingt das Büffet herrichten und für
Nachschub sorgen. Für jede Altersgruppe passend gibt es Angebote – vom Nähen mit
Babette Gibb (Klamottchen Greifswald) über das Vorsingen der Kindergartenkinder
als auch das Tanzen der Schulkinder bis hin zum Vertauschen von Blumen und
Gartenerntedingen ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Kinder (und auch
einige Erwachsene) haben Spaß beim Schminken und dem Apfelquiz. Die Senioren
sitzen gemütlich auf einen Plausch bei Kaffee und Kuchen. Und wer mittags
Hunger hat, für den war ebenfalls bestens gesorgt. Besonderen Spaß bereitet
Herr Pratzelt, der mit Kindern und Erwachsenen volkstümliche Kreistänze vollführt,
die die Lebensgeister wachrütteln und die Menschen zusammen bringen. Mit den
älteren „Herrschaften“ singt er alt bekannte Volksweisen, in die alle
einstimmen, die Lust am Singen haben. Auch für das jugendliches Publikum war
gesorgt: Benjamin Schulz sang auf der Bühne mit Gitarrenbegleitung durch Malte
Krüger bekannte und weniger bekannte Songs, bei denen viele Anwesende mit den
Füssen zu wippen begannen und den beiden Musikern kräftig Applaus spendeten.
Zum Kaffeetrinken am Nachmittag rückten alle noch mal etwas mehr zusammen und
lauschten der besinnlichen Musik gespielt von Sabine Bentheim, Klarinette und
Georg Bartolomäus, Gitarre.
Insgesamt war der erste Appelmarkt in Görmin
eine vollkommen runde und gelungene Veranstaltung, die Lust auf mehr macht.
Silvia Stüber (Besucherin)
Viel zu entdecken: die mobile Lohnmosterei Süderholz
vor dem Dörphus
Spaß bei den Kreistänzen mit Stefan Pratzelt im Dörphus
Bunte Angelegenheit: das Nähangebot von "Klamottchen" im Gaststättenraum
des Dörphuses
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